Pferde vermittelten mir schon immer Stärke, Zusammenhalt und Kraft. Diese drei Eigenschaften schätzte ich von Kindesbeinen an und es folgten neben Reitunterricht und Reitbeteiligungen irgendwann auch eigene Pferde. Doch umso älter ich wurde und umso jünger die Jahrgänge an Pferden, umso mehr vermisste ich das behagliche Gefühl, welches mir die Pferde gaben. Die Tiere wirkten kraftloser, ängstlicher, zierlicher und auch untereinander veränderte sich das Klima.
Gängige Ausbildungsmethoden griffen nicht mehr richtig und auch die Widersetzlichkeit der Pferde nahm zu. Zudem folgten Verspannungen im Pferdekörper.
Auf der Suche nach der Ursache stellte ich eine vermehrte Abwärtshaltung (begründet durch eine schiebende Hinterhand) der Pferde fest.
Ich entschied mich in erster Linie dazu eine Ausbildung als Pferdeosteopathin zu absolvieren. Seit 2009 bin ich in der med. Massage (Humanbereich) ausgebildet und konnte durch Massagen und darauf aufbauende Gymnastik vielen Menschen Linderung verschaffen. Es erschien mir sinnvoll abklären zu können, ob die Pferde sich durch den menschlichen Gebrauch oder durch etwas anderes verändert hatten.
Leider brachte mir die Osteopathie-Ausbildung in dieser Hinsicht nur wenig. Natürlich ist es schön Pferden zu helfen, welche sich in einer nicht so guten körperlichen Verfassung befinden, aber der Groschen fiel erst, als ich ältere Jahrgänge mit jüngeren verglich. Züchterisch wurden die Knochenlängen der oberen Gelenke verändert und die Anpaarungen wurden immer mehr in Dynamik statt Stabilität gelegt. Sodass die Pferde von Jahr zu Jahr beweglicher (hypermobiler) wurden.
Mit diesem Wissen ging ich 2016 auf die Suche nach Gleichgesinnten. Ein Jahr später entstand die Zusammenarbeit mit Ulrike und wir gründeten zusammen das AusbildungsInstitut für KörperArbeit (AIKA Equo).
